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Die Zwergdattelpalme (Phönix)

Inhaltsverzeichnis

 

1: Der ideale Standort für die Zwergdattelpalme 

Die Zwergdattelpalme wächst am liebsten an hellen hitzeschattierten Plätzen. Der Standort darf nicht in der prallen Sonne liegen, sonst werden Blattspitzen braun und größere Blattverbrennungen drohen. Eine halbschattige Terrasse oder ein großzügiger Ost-Balkon bieten eine perfekte Lage. In lichtdurchfluteten Büros und Räumen fühlt sich die Zimmerpalme gleichermaßen wohl. Sie zeigt sich in ihren Ansprüchen sehr bescheiden und macht selten Probleme. Den Sommer kann die Dattelpalme auch im Garten verbringen. Halbschattige Hauseingänge oder Innenhöfe werden von ihr gut angenommen.

Der tropischen Herkunft ist es geschuldet, dass die Zwergdattelpalme nicht frosthart ist. eine normale Raumtemperatur gilt als optimal. Sie hält aber auch wenige Grad über null aus, bevor sie ins Winterquartier umzieht. Im Winter mag sie hell bei einer Temperatur zwischen 5 und 15 Grad Celsius stehen. Große Treppenhäuser oder Wintergärten bieten sich für die Überwinterung der kompakten Dattelpalme an.

Beim Boden macht man es sich einfach und verwendet Palmen- oder Kübelpflanzenerde. Diese Substrate sind auf Ansprüche von Kübelpflanzen optimiert. In Kultur muss die Zwergdattelpalme etwas feuchter gehalten werden. Trockenheit bekommt ihr weniger gut. 

 

2: Zwergdattelpalme pflanzen: Die richtige Technik 

Alle Pflanzen im Topf oder Kübel brauchen von Zeit zu Zeit frische Erde. Die ursprünglichen Substrateigenschaften gehen durch Zersetzungsprozesse verloren. Spätestens alle drei bis vier Jahre ist ein Umtopfen der Zwergdattelpalme im Frühling ratsam. Dabei wird entschieden, ob ein größeres Pflanzgefäß notwendig ist. Zwei fingerbreit sollte der Abstand zwischen Wurzelballen und Gefäßrand sein. Das Pflanzgefäß benötigt am Boden Abzugslöcher, damit überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Obwohl die Zwergdattelpalme einen erhöhten Wasserbedarf hat, darf sie nicht in der Nässe stehen. Wurzeln würden abfaulen und Wurzelpilze die Pflanze nachhaltig schädigen. Eine Schicht Blähton sorgt am Grund für zusätzliche Drainage. Vor dem Einsetzen wird das alte Substrat gelockert und etwas abgeschüttelt. Starker Wurzelfilz wird weggeschnitten und das Wurzelwerk aufgelockert. Nach dem Einpflanzen ist die Palme noch anzugießen.

Die Vermehrung der Dattelpalmen ist nur durch Samen möglich. Diese werden im Frühjahr bei 20 bis 24°C ausgesät. Leider bilden Dattelpalmen hierzulande nur ganz selten oder nie Samen aus. Wer Dattelpalmen durch Saatgut vermehren möchte, muss bei spezialisierten Samenhändlern nach Saatgut suchen. 

 

3: Die richtige Pflege für die Zwergdattelpalme 

Bei der Pflege zeigt sich der große Vorteil von Palmen. Sie verursachen kaum Aufwand. Regelmäßig wird gegossen und monatlich bis zum Spätsommer eine mäßige Volldüngung verabreicht. Im Winter reduziert man die Wassergaben und setzt die Düngungen vollkommen aus. Nährstoffe würden im Winter bei Lichtarmut das Wachstum unnötig anregen und die Gefahr von Schaderregern erhöhen.

Obacht gilt im Winter der Wasserdosis. Zuviel Feuchtigkeit sorgt für einsetzende Wurzelfäule. Bei trockner Raumluft wird Feuchtigkeit durch Besprühen der Blätter oder einem Luftbefeuchter zugeführt.

Geschnitten werden Palmen selten. Entfernt werden absterbende oder braune Palmenwedel. Braune Spitzen lassen sich mit einer kleinen Schere so einkürzen, dass sie direkt am Übergang zum grünen Laub geschnitten werden.

 

4: Krankheiten und Schädlinge an der Zwergdattelpalme 

Palmen werden vergleichsweise selten von Schaderregern heimgesucht. Trockene Luft kann Rote Spinnmilben hervorrufen. Sie ziehen sich bei regelmäßigem Besprühen bzw. höherer Luftfeuchtigkeit zurück. Auch Schildläuse können sich zum Ärgernis entwickeln. In beiden Fällen helfen biologische Schädlingsbekämpfungsmittel aus dem Fachhandel.

Braune Blattspitzen sind kein phytosanitäres Problem bei Palmen. Möglich ist, dass die Zimmerpflanze unter Trockenheit leidet oder gelitten hat. Eine andere Möglichkeit ist ein zu hoher Salzgehalt im Boden durch Überdüngungen. In diesem Falle sollte die Zwergdattelpalme umgetopft und von der salzbelasteten Erde befreit werden. 

 

Zwergdattelpalme – Arten und Erkennungsmerkmale 

Palmen sind beliebte Exoten für Balkon, Terrasse oder Zimmer, seltener für den Garten. Zwar gibt es einige winterharte Formen, doch hierzulande sind Palmen immer noch die Lieblinge im Kübel. Überschaubar in ihrer Größe und mit reichlich exotischem Flair ist die Zwergdattelpalme (Phoenix roebelenii) gesegnet. Sie gehört zu den Dattelpalmen (Phoenix), die wie alle Palmen zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae) zählen. Ihre Heimat reicht von Südchina bis nach Thailand.

Ausgewachsen wird die Zwergart der Dattelpalme maximal 2 Meter, im Kübel oftmals nur 150 Zentimeter. Der breite Wuchs, der auch im Alter kompakten Palme, verleiht seiner Umgebung ein mediterranes Flair.

In Kultur wächst die Zwergdattelpalme in der Regel einstämmig, wobei sie sich auch gruppenbildend entwickeln kann. Die Palmenwedel werden bis zu einem Meter lang. Die Pflanze wirkt im zunehmenden Alter breiter wie hoch. Platz sollte somit an ihrem Standort und Winterquartier vorhanden sein. Die leuchtend dunkelgrünen Blätter haben viele lineale Fiedern, die unterseits teils schuppige Haare tragen. An günstigen Standorten kann die Zwergdattelpalme unterarmlange Rispen mit cremefarbenen Blüten bilden. Die schwarzen essbaren Früchte reifen jedoch fast ausschließlich an Naturstandorten heran. Dattelpalmen sind hervorragende Kübelpflanzen, die im Zimmer, größeren Büros oder saisonal auf dem Balkon und der Terrasse gehalten werden. Die Kompaktheit der dieser Palmenart kommt dem Umzug ins Winterquartier zugute. Dort zeigt sie sich pflegeleicht und vergleichsweise anspruchslos. Sorgen um mögliche Unverträglichkeiten oder einer Giftigkeit sind, wie bei den meisten Palmen, unbegründet. Aufpassen sollte man nur bei den kleinen Stacheln am unteren Blattstiel.

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