Elefantenohr (Alocasia) richtig pflanzen
Inhaltsverzeichnis
- Der optimale Standort
- Die richtige Pflanztechnik
- Die richtige Pflege
- Elefantenohr Krankheiten
- Weitere Informationen
Der ideale Standort: Hier wächst Elefantenohr am besten
Elefantenohren sind klassische Blattschmuck- und Grünpflanzen. Sie entwickeln großes dekoratives Laub, womit sie beeindrucken. Ihre tropische Herkunft in Südostasien macht sie hierzulande zu einer hervorragenden Zimmerpflanze. Frosthart sind die Elefantenohren definitiv nicht, denn sie lieben die Wärme und nehmen Zugluft im Zimmer krumm. Das Laub der gehandelten Arten ist sonnenempfindlich. Standorte außerhalb direkter Sonneneinstrahlung sind die beste Wahl. Noch sonnenempfindlicher als die grünlaubigen Arten sind buntlaubige Alocasia (z.B. die Sorte 'Variegata'). Im Sommer können die Grünpflanzen draußen auf beschatteten Terrassen oder in schattigen Gartenbereichen im Freiland zieren.
Elefantenohr pflanzen: Die richtige Technik
Sobald man ein Elefantenohr sein Eigen nennt, empfiehlt sich ein erstes umtopfen. Schließlich möchte sich die imposante Pflanze entwickeln können und dafür braucht sie Platz im Wurzelbereich. Man verwendet einen Topf, der etwa eine knappe Handbreit größer ist als das alte Gefäß. Das Abzugsloch für überschüssiges Wasser wird mit einer Schicht aus Tongranulat bedeckt. Es hilft der Drainage, um einer möglichen Wurzelfäulnis durch zu häufiges Wässern vorzubeugen. Die alte Erde wird vorsichtig vom Ballen gelockert und abgeschüttelt. Man setzt das Elefantenohr nur so tief ins neue Pflanzgefäß ein, wie es zuvor im alten Topf stand. Aufgefüllt wird mit hochwertiger Grün- oder Kübelpflanzenerde. Falls die Rhizome bereits sehr dicht und ausgeprägt sind, lohnt ein Teilen der Pflanze. Auf diese Weise werden Elefantenohren üblicherweise vermehrt. Umgepflanzt werden die Grünpflanzen danach alle ein bis zwei Jahre im Frühling.
Als günstig hat sich auch die Hydrokultur beim Elefantenohr erwiesen. Das Gießen wird je nach Standort und Jahreszeit zwischen ein bis zwei Wochen vorgenommen. Es wird nur so viel Wasser in den Topf gefüllt, bis sich der Wasserstandsanzeiger bewegt. Während der Hauptwachstumszeit ist bei der Hydrokultur auf regelmäßige Düngungen zu achten. Nährstoffmangel führt zu geschwächten Pflanzen.
Die richtige Pflege für Elefantenohr
Die Pflege vom Elefantenohr ist weniger exotisch wie seine Herkunft. Regelmäßiges Gießen versteht sich von selbst, wenn das Substrat langsam trocken wird. In der Wachstumszeit vom Frühling bis in den Spätsommer sind wöchentliche, später 14-tägige Düngungen ratsam. Nährstoffmangel kann gelbe Blätter im unteren Sprossbereich verursachen. Sterben sie ab, werden sie einfach mit der Hand abgezogen statt geschnitten. Herkömmliche Schnittmaßnahmen sind am Elefantenohr nicht notwendig.
Bei trockener Heizungsluft senkt das Besprühen der Blätter mit kalkfreiem Wasser die Verdunstung. Für eine ähnliche Wirkung sorgt ein Luftbefeuchter in Pflanzennähe. Dieser kann besonders im Winter sinnvoll sein, wenn die Heizung dauerhaft läuft und die Luft stark austrocknet. Trockene Luft sorgt wiederrum für erhöhten Staub, der sich auf den Blättern ablegt. Mit einem feuchten Tuch reinigt man das Laub in gewissen Abständen.
Elefantenohr Krankheiten
Größtes Problem beim Elefantenohr sind Pflegefehler. Kalte Zugluft setzt der Pflanze zu. Noch schlimmer sind zu hohe Wassergaben und dauerhafte Nässe an der Wurzel, insbesondere während der Winterzeit. Obwohl sie mit ihren Blättern viel Feuchtigkeit verdunsten kann, führt Staunässe zu Wurzelkrankheiten. Sie zeigt sich in faulenden Rhizomen und welkem Laub trotz feuchter Erde. Retten lassen sich die geschwächten Zimmerpflanzen nur durch rasches Umtopfen. Das andere Extrem, lange Trockenheit, führt nicht nur zur Welke, sondern lockt zusätzlich Spinnmilben an. Den Schädlingen werden durch das Besprühen der Blätter und das Erhöhen der Luftfeuchtigkeit vorgebeugt. Bei einem starken Befall lohnt der Einsatz eines biologischen Pflanzenschutzmittels aus dem Fachhandel.
Weitere Informationen
Was wünscht man sich mehr als tropisches Flair in den eigenen vier Wänden? So ein Wohnraum-Dschungel wirkt nicht nur abenteuerlich, sondern ist auch der Gesundheit förderlich. Das Blattgrün beruhigt die Nerven, große Blätter befeuchten die Luft und reinigen sie von Schadstoffen. Ein echter Blickfang für größere Räume ist das Elefantenohr. Diesen Namen tragen einige Arten und Sorten aus der Gattung Alocasia. Das eigentliche Elefantenohr ist das Riesenblättrige Pfeilblatt (Alocasia macrorrhiza). Manche seiner Schwestern (z.B. Alocasia wentii oder Alocasia lauterbachiana) werden aufgrund der nahen Verwandtschaft und optischen Ähnlichkeit gleich bezeichnet. Diese Arten bleiben kleiner und fügen sich ausgezeichnet in kleinere Zimmer ein. Im Fachhandel gibt es einige Arten und verschiedene Sorten (z.B. 'Zebrina' oder 'Portadora') des Elefantenohrs, die sich allesamt als pflegeleichte Zimmerpflanzen eignen.