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Efeututen richtig pflanzen, pflegen, düngen und vermehren

Inhaltsverzeichnis

 

Wie werden Efeututen richtig gepflanzt? 

Üblicherweise erwirbt man eine Efeutute als Topfpflanze im Fachhandel oder man bekommt sie geschenkt. Die tropische Zimmerpflanze wird ganzjährig im Topf gehalten. Ihr kletternder oder rankender Wuchs macht einen geeigneten Standort erforderlich. Aufsehen erregt sie als Rankpflanze in Blumenampeln oder Hängekörben. Ihre langen, wenig verzweigten Sprosse hängen über den Gefäßrand teils über einen Meter herab. Optisch lässt sich die Efeutute als Kletterpflanze für Spaliere zur Raumteilung verwenden. Zum Blickfang entwickelt sich auch ein größerer Topf mit einem hohen Moosstamm. An geeignetem Platz und Ausleuchtung nimmt die umschlingende Efeutute die Kletterhilfe förmlich in sich auf. 

 

Standorte an denen sich Efeututen besonders wohl fühlen 

Efeututen mögen helle, aber keine vollsonnigen Lagen. Prallt die Mittagsonne auf die dicken Blätter, sind Blattverbrennungen die häufige Folge. Ideal sind Nord- oder Ostfenster, sowie helle Innenräume mit großzügigem Lichteinfall. Bunt- bzw. helllaubige Sorten besitzen weniger Chlorophyll. An dunklen Standorten würde ihre Entwicklung stocken, sodass sie auf hellere Standplätze abseits der vollen Sonne angewiesen sind.

Das Badezimmer ist eine Wohlfühloase für die Tropenpflanze. Das feuchtwarme Klima bekommt der Efeutute ausgezeichnet. Im Schlaf- und Wohnzimmer fungiert sie als Luftreiniger. Bei allen Standorten gilt zu berücksichtigen, dass weder volle Sonne noch kalte Zugluft die Pflanze streifen darf.

Bei der Erde sind Efeututen tolerant und nehmen mit jeder Grün- bzw. Zimmerpflanzenerde vorlieb. 

 

Wie werden Efeututen richtig gepflegt? 

Obwohl die Efeutute reichlich Blattwerk bildet, überrascht sie mit genügsamem Wasseranspruch. Gegossen wird nur, wenn das Substrat langsam trocken wird. Sie nimmt noch nicht einmal kurzzeitige Trockenheit übel. Übermäßiges Gießen schadet der ansonsten so robusten Pflanze hingegen sehr. Staunässe führt zur Wurzelfäulnis, die wiederum zu Blattflecken, welkem Laub und Blattverlust führen kann. Stehendes Wasser darf sich nicht sammeln und wird nach dem Gießen abgegossen. In trockenen Räumen schafft das Besprühen mit kalkfreiem Wasser höhere Luftfeuchte an der Pflanze. Färben sich die dunkelgrünen Blätter an der Efeutute gelb ein, könnte ein Anzeichen für Wurzelprobleme vorliegen. Meistens zeigen diese Verfärbungen jedoch Nährstoff- oder Lichtmangel an.

Alle zwei oder drei Jahre wird die wüchsige Zimmerpflanze in frisches Substrat umgetopft. Die alte Erde wird abgeschüttelt und die Pflanze in ein leicht größeres Gefäß eingepflanzt. Dicke oder verfilzte Wurzeln werden dabei eingekürzt. Wenn für die Efeutute kein rankender Wuchs angedacht ist, ist eine Kletterhilfe oder ein Spalier für das Wachstum notwendig. 

 

Wann werden Efeututen geschnitten? 

Efeututen sind schnittverträglich und können jederzeit eingekürzt werden. Von Natur aus sind sie verzweigungsträge. Buschiger werden sie erst, wenn man sie im Frühling stärker stutzt. Aus darunterliegenden Knospen verzweigt sich die Kletterpflanze stark. Schneiden lassen sich zudem Triebspitzen, die als Stecklinge im Wasserglas bewurzelt und vermehrt werden. 

 

Wie werden Efeututen bei Krankheit und Schädlingsbefall gepflegt? 

Normalerweise machen Efeututen kaum Probleme. Zu trockene warme Zimmerluft kann einen Spinnmilbenbefall hervorrufen, zu erkennen an silbrigen Punkten und kleinen Gespinsten. Wer auf Pflanzenschutzmittel verzichten möchte, kann die befallenen Pflanzenteile entfernen und einen luftfeuchteren Stand geben. Schildläuse treten in seltenen Fällen auf.

Vermehrt gibt es Probleme durch Pflegefehler, insbesondere zu üppigen Wassergaben. Wurzelfäulnis und die daraus resultierende Schwächung des Pflanzen-Immunsystems kann nur durch bedachtes Gießen vermieden werden. 

 

Wie überwintern Efeututen am besten? 

Als Zimmerpflanze verbringen Efeututen ohnehin die meiste Zeit in Wohnräumen. Zwar können bepflanzte Ampeln im Sommer auf die schattige Terrasse gehangen werden, aber spätestens zum Herbst werden sie wieder ins Haus geholt. Den Winter sollten die frostempfindlichen Tropenpflanzen möglichst hell bei Raumtemperatur verbringen. 

 

Wie werden Efeututen richtig gedüngt?

Mit einem Blattpflanzendünger wird die wüchsige, aber sonst so bescheidene Zimmerpflanze während der Wachstumsphase 14-tägig oder monatlich gedüngt. Man kann natürlich auch Düngestäbchen, Hornspäne oder andere Nährstofflieferanten verwenden, nur sind Spezialdünger auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen optimiert.

 

Wie werden Efeututen richtig vermehrt? 

Efeututen lassen sich im Grunde von Frühling bis in den Herbst vermehren. Beste Erfolgsaussichten bietet eine Vermehrung im Frühjahr. In der Hauptwachstumszeit bewurzeln Stecklinge und Ableger erfahrungsgemäß am besten. 

Sehr einfach lassen sich Triebspitzen mit zwei bis drei Blättern als Kopf- oder Triebstecklinge vermehren. Die Stecklinge bewurzeln entweder im Wasserglas oder im Aussaatsubstrat eines Vermehrungstopfes. Es ist sinnvoll mehrere Stecklinge zu schneiden und nach erfolgreicher Bewurzelung gemeinsam in einen größeren Topf zu pflanzen. Mehrere Pflanzen wirken später fülliger und optisch attraktiver im Gefäß. Die vegetative Vermehrung hat den großen Vorteil, dass erbgutgleiche Nachkommen entstehen. Nur auf diese Weise ist es bei Sorten möglich, Blattfärbungen oder andere Eigenschaften auf die Nachkommen zu übertragen.

Zur Stecklingsvermehrung werden gesunde Triebspitzen nach drei Blättern geschnitten. Zur Sicherheit trägt man Handschuhe, denn der Pflanzensaft ruft Hautreizungen hervor.

Nach dem Schnitt wird das unterste Blatt entfernt. Die Stecklinge werden in ein Wasserglas mit frischem Wasser gegeben. Zum Bewurzeln stellt man die Stecklinge an ein helles, aber nicht sonniges Fenster bei Raumtemperatur. Trübes Wasser wird nach einigen Tagen durch frisches ersetzt. An den Blattknoten bilden sich nach kurzer Zeit junge Wurzeln. Sobald sich die Wurzeln verzweigen, werden die bewurzelten Stecklinge aus dem Wasser genommen und in vorbereitete Töpfe gepflanzt. Länger als zwei Zentimeter sollten die Wurzeln vor dem Einpflanzen nicht werden. Andernfalls sind sie mit einer Schere einzukürzen.

Eine zweite Methode ist das Vermehren der Efeutute durch Ableger. Diese Vermehrung ist der Pflanze nicht fremd, denn auf diese Weise vermehren sich Efeututen an ihren Naturstandorten. Für die Grünpflanzen sind Luftwurzeln typisch. Man nimmt kräftige Triebe mit diesen Gebilden und biegt sie auf den Boden. Die Luftwurzeln werden vorsichtig in die Erde gedrückt und der herabgebogene Trieb mit einem Draht fixiert. Neues Triebwachstum signalisiert, dass die Bewurzelung des Ablegers erfolgreich war. Man prüft mit leichtem Ziehen, ob sich die Wurzeln im Boden verankert haben. Sitzt der Trieb fest, wird er kurz unter der eingesenkten Stelle zur Mutterpflanze hin gekappt. Anschließend entnimmt man die junge Pflanze und setzt sie in ein eigenes Gefäß.

Die jungen Efeututen werden zu mehreren in einen Pflanztopf gesetzt, der entweder ein Spalier, eine Rankhilfe oder einen Moosstamm besitzt. Schon bald nach dem Einpflanzen streben die Triebe nach oben und suchen Halt an einem Klettergerüst. Als Standort für Efeututen eignen sich helle Wohnräume ohne direkte Sonneneinstrahlung. Es ist darauf zu achten, dass die Pflanzen, auch beim Lüften, keinerlei Zugluft ausgesetzt sind.

 

Besonderheiten bei Efeututen? 

Die 15 Arten der Efeututen gehören zur Familie der Aronstabgewächse, die oftmals giftig sind. Ein Verzehr löst starke Magenkrämpfe aus und der Blattsaft verursacht Hautreizungen. Für Haustiere gelten Efeututen als giftig und sollten abseits des Aktionsradius von Hund und Katze ihren Platz erhalten.

Im Handel sind vorrangig die Goldene Efeutute, die Gefleckte Efeutute und die bekannte Efeutute als Art und in zahlreichen Sorten erhältlich. Sehr hübsch sind die buntlaubigen Kultivare. Gelbgrüne Blätter zeigt die Sorte 'Golden Pothos'. Mit stark weiß geränderten Blättern begeistert die Sorte 'N-Joy'.  Überwiegend weißes Laub mit grünen Flecken hat die Sorte 'Happy Leaf' oder 'Marble Queen' vorzuweisen.

 

Weitere Informationen

Seit einigen Jahren erfreut sich eine Rank- und Kletterpflanze aus Südostasien steigender Popularität. Man kennt sie als Efeutute, botanisch Epipremnum pinnatum. Namentlich wird sie gelegentlich mit ihren Schwesternarten Scindapsus pictus, auch Epipremnum pictum 'Argyraeum' mit silbrig-weiß gemustertem Laub und der Goldenen Efeutute (Epipremnum aureum) verwechselt.

Die Pflanze ist ein tropisches Aronstabgewächs (Araceae), die es mittlerweile in vielen Sorten und Variationen gibt. Blattfarben und -muster sind die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale der attraktiven Zimmerpflanzen. Als Grünpflanze kennt man Efeututen als rankende Gewächse für Ampeln und Hängekörbe oder als Topfpflanzen für erhöhte Plätze auf Schränken. Kletternd schlingen sich ihre immergrünen Sprosse durch Spaliere, Kletterhilfen oder um Moosstämme hinauf. Halt geben der Pflanze Luftwurzeln. Ähnlich wie bei der Monstera verankern sich diese Gebilde an der Kletterhilfe und sichern den klimmenden Spross. Efeututen gelten durch ihre Herkunft als exotische Pflanzen, doch ihre Pflege ist es nicht. Selbst Einsteigern gelingt es ohne Mühe, Efeututen in Töpfe zu pflanzen, richtig zu pflegen und den Wohnraum dekorativ zu begrünen. 

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