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Liguster richtig schneiden - Diese 3 Dinge sollten Sie beachten

Inhaltsverzeichnis

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Liguster zu schneiden?
    • Wie viele sommergrüne Heckengehölze, wird Liguster zweimal pro Jahr, zunächst im Juni und später im August geschnitten.
  2. Wie sollte Liguster geschnitten werden? Welche Teile sollten geschnitten werden?
    • Im Zuge eines Formschnittes werden alle Triebe soweit gekürzt, dass ein leicht konischer Heckenquerschnitt entsteht.
  3. Was muss beim Schnitt der verschiedenen Sorten von Liguster beachtet werden? Gibt es hier Unterschiede beim Schnitt?
    • Man unterscheidet beim Schnitt von Liguster weniger nach Art und Sorte als nach freiwachsend oder Hecke. Kleinere Schnittunterschiede gibt es zwischen sommer- und immergrünen Formen.
  4. Weitere Informationen 

 

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt zum Schneiden von Liguster ermitteln

Liguster zählt zu den besonders schnittverträglichen Gehölzen. Bereits nach der Pflanzung kürzt man ihn um die Hälfte, damit man seine Verzweigung anregt. Dieser Rückschnitt wird solange fortgesetzt, bis die Ligusterhecke ihre Endhöhe erreicht. Danach erhält der der Liguster jährlich zwei bis drei Formschnitte. Der Hauptschnitt wird im Juni, am besten zwischen Mitte und Ende des Monats, durchgeführt. Im Spätsommer zu Ende August erfolgt ein Nachschneiden der Ligusterhecke. Verpasst man diesen zweiten Schnitt, kann im Februar vor dem Austrieb das Schneiden nachgeholt werden. Ein späteres Schneiden in der Hauptwachstumsphase ist weder zu empfehlen noch erlaubt. Ligusterhecken dienen vielen Vögeln als Nistplatz und dürfen deshalb zwischen März und Juni nicht geschnitten werden.

 

Schritt 2: Wie wird Liguster richtig geschnitten?  

Bei einer Heckenpflanzung fördern Schnittmaßnahmen von Anfang an die Verzweigung. Bereits nach der Pflanzung kürzt man die Sträucher um die Hälfte ein. Dieser Rückschnitt wird die nächsten zwei bis drei Jahre bzw. solange fortgesetzt, bis die Ligusterhecke ihre Endhöhe erreicht hat. Danach wird die schnellwachsende Hecke zwei- bis dreimal jährlich in Form geschnitten. Der Hauptschnitt findest in der zweiten Junihälfte statt. Vor dem Schnitt ist zu kontrollieren, ob sich noch bewohnte Vogelnester in den Sträuchern befinden. In diesem Falle wird das Schneiden um zwei oder drei Wochen verschoben. Je nach Heckenlänge und Zeitaufwand wird entweder eine Hand- oder Motorheckenschere verwendet. Beim Schnitt wird darauf geachtet, dass möglichst saubere Schnitte erfolgen und keine ausgefransten Schnittwunden zurückbleiben. Für eine gerade Linienführung kann eine Gartenschnur als Richtleine gespannt werden. Man stutzt die Sprossspitzen auf eine einheitliche Höhe. Anschließend schneidet man die Flanken leicht konisch, nach unten breiter werdend. Dieser trapezförmige Heckenquerschnitt ist erforderlich. Gerade Schnitte führen zu kopflastigen Hecken. In der Spitze sind sie sehr dicht, verkahlen jedoch im unteren Bereich durch Lichtmangel.

Mit dem Spätsommer zu Ende August werden Ligusterhecken zweitmalig nachgeschnitten. Lange Zweige sind einzukürzen und die ganze Hecke wird nochmals in Form gebracht. Wird dieser Zeitpunkt verpasst, lässt sich das Nachschneiden vor dem beginnenden Frühjahr Ende Februar nachholen.

Alte vergeiste bzw. verwachsene Hecken werden im Februar sehr weit, mindestens auf ca. 50 cm zurückgeschnitten. Aus dem nachfolgenden Neutrieb lässt sich die Hecke problemlos neu aufbauen.

Schnittmaßnahmen an freiwachsenden Ligustersträuchern sind normalerweise nicht notwendig. Lediglich wenn ihre Triebe zu lang werden, kürzt man sie zu Frühlingsbeginn ein. Beim Gewöhnlichen Liguster (Ligustrum vulgare) erscheinen ab dem Herbst schwarze Früchte, die von Vögeln als Futter genutzt werden. Damit verteilen sich die Samen in der Umgebung und es erscheinen wilde Liguster-Sämlinge. Um diese Ausbreitung zu unterbinden, werden die Samenstände entfernt.

 

Schritt 3: Verschiedene Arten von Liguster schneiden 

Die Schnittmaßnahmen zwischen Heckenpflanzen und freiwachsenden Sträuchern unterscheiden sich dahingehend, dass Hecken regelmäßig in Form geschnitten werden und freiwachsende Liguster ihre natürliche Wuchsform entwickeln dürfen. Damit benötigen sie nur dann Schnittmaßnahmen, wenn ihre Äste und Zweige stören oder die Wuchsform außer Kontrolle gerät. Bei buntlaubigen Ligustern wäre noch zu beachten, dass grüne Triebe ohne typische Blattfärbung erscheinen können. Sie wachsen dominanter und sollten deshalb regelmäßig entfernt werden.

 

Weitere Informationen 

Neben der Hainbuche zählt der Liguster (Ligustrum vulgare) zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Er ist sehr standorttolerant, beansprucht wenig Pflege und ist außerordentlich schnittverträglich. Seltener findet man Liguster freiwachsend als Strauch vor. Es handelt sich meistens um panaschierte Formen (buntlaubige Sorten), deren Laubfärbung einen zusätzlichen Zierwert in Pflanzungen einbringen. Als Gehölz, insbesondere als dicht wachsende Heckenpflanze, wird Liguster regelmäßig geschnitten.

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