Kübelpflanzen richtig pflanzen und pflegen
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Kübelpflanzen für Sonne bis Schatten
Die botanische Artenvielfalt in den Subtropen und Tropen ist unvorstellbar groß. Nur ein winziger Teil ist hierzulande gärtnerisch bekannt und wird als Kübelpflanze kultiviert. Je nach Herkunft der Pflanze, kann sie sonnen- oder schattenliebend sein. Pflanzen aus trockenen Steppenregionen sind in der Regel Sonnenanbeter und bevorzugen sonnige Balkone und Terrassen. Kübelpflanzen, die ihren Ursprung im Regelwald haben, sind eher Schattenliebhaber und wünschen abseits der prallen Sonne zu stehen. Ein Indiz auf den Standortwunsch können die Blätter sein. Einerseits deutet großes weiches Laub oft auf sonnenempfindliche und andererseits harte kleine Blätter auf sonnenbegeisterte Pflanzen hin.
Wie pflegt man Kübelpflanzen?
Für eine erfolgreiche Kultur gibt man den Pflanzen einen standortgerechten Platz. Diesen beziehen sie erst, wenn keine Spätfröste mehr zu befürchten sind. Als Substrat verwendet man Kübelpflanzenerde. Sie enthält einen größeren Anteil mineralischer Bestandteile, wodurch sie länger ihre Struktur behält. Dieser Vorteil macht jährliches Umtopfen überflüssig. Ein Substratwechsel wird lediglich alle drei bis fünf Jahre empfohlen. Im Zuge des Auswinterns werden Kübelpflanzen in Form geschnitten. Häufig sind sie im warmen Quartier angetrieben und einzelne lange Triebe wachsen aus der Form. Unabhängig von ihrem Sonnenanspruch erhalten die Kübelpflanzen die ersten zwei bis vier Wochen einen leicht schattierten Platz. In der ersten Zeit reagieren fast alle Pflanzen sehr sonnenempfindlich und können sich leicht Verbrennungen zuziehen.
Die Kübelpflanzen erhalten regelmäßig Wasser und bis zum Spätsommer je nach Bedarf Nährstoffgaben durch Düngungen.
Wie werden Kübelpflanzen überwintert?
Mit sinkenden Temperaturen steht das Thema der Überwinterung im Raum. Als Winterquartier eignen sich Wintergärten, teils auch frostfreie Kalthäuser oder Treppenaufgänge. Laubabwerfende Kübelpflanzen lassen sich notfalls dunkel überwintern, insofern die Temperatur nicht die 5 Grad Marke übersteigt. Ohne Laub gibt es keine Photosynthese und damit ist Licht nicht zwingend notwendig. Behalten jedoch die Pflanzen ihre Blätter, ist ein heller Standort notwendig. Vor dem Einwintern werden die Kübelpflanzen zurückgeschnitten und auf Schädlinge bzw. Krankheiten kontrolliert. Nimmt man Schaderreger mit ins Haus, kann die Infektion auf andere Pflanzen übergreifen. Im Winter drosselt man die Wassergaben und stellt Düngungen komplett ein. Während des Winters kontrolliert man die überwinternden Pflanzen regelmäßig auf Schaderreger. Bei einem Befall wird unmittelbar reagiert und mit entsprechenden Mitteln behandelt.
Mit etwas Geschick und Erfahrung kommen die wärmeliebenden Exoten gut durch den Winter und nehmen auch im nächsten Jahr wieder ihren Platz auf dem Balkon oder der Terrasse gebührend ein.
Weitere Informationen
Wie wäre es, den mediterranen Süden oder die Exotik der Tropen ins eigene Heim zu holen? Nichts leichter als das, denn mit Kübelpflanzen holt man sich Urlaubsflair auf den Balkon und die Terrasse. Als Kübelpflanzen werden wärmeliebende Pflanzen aus den Subtropen und Tropen bezeichnet, die hierzulande in großen Gefäßen kultiviert werden. Es handelt sich oftmals um halbverholzende Stauden, Sträucher, Kleinbäume oder Palmen. Ihr Temperaturanspruch ist größer als der, normaler Gartenpflanzen. Damit entsteht die Notwendigkeit einer Überwinterung. Zweimal im Jahr ziehen die Pflanzen um. Den Sommer verbringen sie im Freien und kommen vor dem ersten Frost sie zurück ins Haus. Ohne diese Umzugsarbeit wäre den meisten Kübelpflanzen der Kältetod gewiss.