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Bienenpflanzen richtig pflanzen, pflegen und schneiden

Inhaltsverzeichnis

 

Wie werden Bienenpflanzen richtig gepflanzt? 

Bienenpflanzen unterscheiden sich kaum zu gängigen Zier- und Nutzpflanzen in Anbau und Pflege. Die Auswahl der bienenfreundlichen Pflanzen erfolgt auf Basis der vorherrschenden Standortgegebenheiten. Auf dem Sonnenbalkon oder dem sonnigen Blumenbeet werden sonnenliebende Bienenstauden oder Einjährige ausgewählt. An diesen Standorten blühen die Blüten vollkommen auf und werden entsprechend häufig von den Pollensammlern aufgesucht. An (halb-) schattigen hält sich die Blühfreude hingegen in Grenzen. Wer nur einen halbschattigen Standort vorweisen kann, pflanzt wenigstens schattenverträgliche Gewächse an. Die meisten bienenfreundlichen Pflanzen wünschen gut durchlässige Erde. Schwere Böden sind vor der Pflanzung durch Einarbeiten von Sand oder Kies zu drainieren.

Die Pflanzzeiten im Frühjahr und Herbst eignen sich für mehrjährige Bienenpflanzen und Stauden. Einjährige werden im Frühjahr gepflanzt. Bei der Pflanzung beachtet einen Pflanzabstand, der ungefähr der halben Wuchshöhe entsprechen sollte. Dichte Pflanzabstände sorgen für Konkurrenzdruck zwischen den Bienenpflanzen und schränken ihre Entwicklung ein.

Für die Balkonkultur verwenden erfahrene Gärtner Kräutererde. Sie enthält weniger Nährstoffe, wodurch die Insektenpflanzen früher zur Blüte angeregt werden.

 

Wie werden Bienenpflanzen gepflegt? 

Zur Pflege von Bienenpflanzen benötigt man keinen grünen Daumen. Bei Hitze und Trockenheit steht regelmäßiges Gießen auf dem Arbeitsplan. Beim Wässern ist darauf zu achten, dass es zu keiner Staunässe kommt.

 

Wie schneidet man Bienenpflanzen?

Regelmäßiges Ausputzen und Zurückschneiden ist für jeden Balkongärtner eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Rückschnitt und dem Entfernen alter und verblühter Pflanzenteile regt man eine neue Verzweigung und Blütenbildung an. Regelmäßiges Zurückschneiden von Bienenpflanzen verlängert die Blütezeit und gleichzeitig das Insektengetümmel.

 

Wie werden Bienenpflanzen richtig gedüngt?

Bei den Düngungen von Bienenpflanzen verfährt man ähnlich wie bei Kräutern. Eine schwache Düngung im Frühjahr fördert das Wachstum und ist ausreichend für die Pflanzenentwicklung. Großzügiges Düngen beschleunigt zwar das Pflanzenwachstum, wirkt sich jedoch negativ auf die Blütenbildung aus. Wird Pflanzerde verwendet, sind die enthaltenen Nährstoffe meistens mehr als ausreichend. Im Garten wird zur Düngung Kompost oder einige Hornspäne im Frühjahr verwendet.

Bienenpflanzen sind meistens sehr ursprünglich ohne großen Züchtungseinfluss. Die meisten von ihnen bilden willig Samen aus und verbreiten sich selbst. Deshalb liegt es nahe, dass sich bienenfreundliche Pflanzen einfach durch Samen vermehren lassen. Je nach Pflanzenart können auch Stecklinge oder Teilung als Vermehrungsmethode in Frage kommen.

 

Welche Verwendung haben Bienenpflanzen?

Bienenpflanzen haben den Zweck, den tierischen Kleinlebewesen Nahrung zu bieten. Sie können aber mehr. Sie wirken dekorativ und erfreuen das Auge, duften oftmals und manche besitzen sogar einen aromatischen Nutzwert als Küchenkraut.

 

Welche Arten von Bienenpflanzen?

Die Blüten von bienenfreundlichen Pflanzen trifft man von Frühjahr bis Herbst, je nachdem wann die Blütezeit der jeweiligen Bienenweide ist. Die meisten blühen im Sommer, wenn die Sonne ihre ganze Kraft zeigt.

Besonders ausgeprägte Insektenmagneten gehören zu den Kräuterpflanzen. Ihnen gehören Bohnenkraut, Thymian, Lavendel, Oregano oder Bergminze an. Zur Blütezeit locken die Pflanzen scharenweise Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an und sorgen für eine summende Geräuschkulisse auf Balkon und im Garten.

 

Weitere Informationen 

Bienen- und insektenfreundliche Pflanzen sind in aller Munde und ein mehr als positiver Trend für Balkon und Garten. Naturschutz und Erhalt der Artenvielfalt wäre zwar im Großen besonders nötig, aber bereits im Kleinen hilft es der heimischen Natur ungemein. Als Bienenpflanzen bezeichnet man jene Pflanzen, die eine große Anziehungskraft auf pollensammelnde Insekten haben und ihnen über einen langen Zeitraum eine Nahrung bieten. Besucht werden diese nektarreichen Pflanzen nicht ausschließlich von Bienen, sondern auch Hummeln, Schmetterlinge oder Taubenschwänzchen kommen zu Besuch. Bienenpflanzen besitzen in der Regel ungefüllte Blüten mit ausgeprägten Staubblättern und Pollenbesatz. Besonders die Vertreter aus den Pflanzenfamilien der Lippenblütler (Lamiaceae), Kreuzblütler (Brassicaceae) und der Korbblütler (Asteraceae) sind für Insekten besonders reizvoll. Die Pflanzenfamilien sind so artenreich, dass sich für jeden Standort und jede Verwendungsmöglichkeit die passenden Insekten- und Bienenpflanzen finden lassen.

 

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