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Kartoffeln pflanzen - Diese 3 Dinge sollten Sie beachten

Inhaltsverzeichnis

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kartoffeln gepflanzt werden?
    • Vorgekeimte Frühkartoffeln werden ab Anfang oder Mitte April ins vorbereitete Beet gelegt.
  2. Wo sollten Kartoffeln gepflanzt werden?
    • Kartoffeln lieben sonnige Standorte auf leichten Böden im Garten oder große Kästen und Kisten auf dem Balkon oder der Dachterrasse im Stadtgarten.
  3. Welchen Pflanzabstand und welche Pflanztiefe sollten beachtet werden?
    • Zum Einpflanzen der Kartoffeln werden 10 bis 20 cm tiefe Rillen im Beet gezogen, in die aller 30 cm eine vorgekeimte Knolle gelegt wird.
  4. Weitere Informationen

 

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt zum Kartoffeln pflanzen ermitteln

Kartoffeln sind wärmeliebende Pflanzen, die durch Spätfröste schaden nehmen können. Ihre Kulturzeit beschränkt sich auf wenige Monate, denn die Kartoffelknollen werden bereits im Frühsommer, spätestens zu Beginn des Hochsommers geerntet. Die Kulturzeit lässt sich optimal nutzen, wenn man Kartoffeln ab Februar in flachen Kisten bei 12 bis 15° C an einem hellen Platz vorkeimen lässt. Die vorgekeimten Knollen werden witterungsbedingt ab Anfang oder Mitte April ins Beet ausgepflanzt. Frühe Sorten ab Anfang April, mittlere und späte Kartoffeln ab Mitte April in den Boden gelegt. In diesem Zeitraum hat sich der Boden etwas erwärmt und die Bodentemperatur reicht aus, damit das Wurzelwachstum beginnen kann. Die Knollen werden mit Erde überdeckt, sodass die jungen Triebe vor letzten Frösten geschützt sind.

 

Schritt 2: Den richtigen Standort zum Pflanzen der Kartoffeln ermitteln

Für eine gute Ernte liegen Kartoffelbeete sonnig. Der Boden ist fruchtbar und humos, leicht und sandig, keinesfalls staunass oder verdichtet. Kartoffeln benötigen einen schnell erwärmbaren Boden. Schwerer Lehm ist unbedingt mit Sand und Kies aufzulockern. Am Besten mit einer Grabegabel, mit der der Boden tief umgegraben und die obere Bodenschicht mit Sand drainiert wird. Sandigen Böden fehlt hingegen die Fruchtbarkeit, die sich durch großzügiges Einarbeiten von Kompost verbessern lässt.

Zum Einpflanzen werden mittels Hacke Rillen ins Beet gezogen. Als Hilfe kann eine Schnur gespannt werden, die zur Orientierung dient. Die Rillen sind 10 bis 20 cm tief. In sie werden alle 30 cm eine vorgekeimte Kartoffelknolle gelegt. Pro Quadratmeter rechnet man mit 4 bis 5 Knollen. Vor dem Schließen der Rillen werden noch Hornspäne hineingestreut. Kartoffeln sind regelrechte Starkzehrer und benötigen eine Extraportion Dünger. Nach zwei bis drei Wochen beginnt das erste Anhäufeln, das in den Folgewochen mehrfach wiederholt wird.

Kartoffeln lassen sich ebenso gut auf dem Balkon kultivieren. Ein großer Kübel (z.B. ein Betonmischkübel, eine Holzkiste oder ein Wassereimer) stellt dabei das Kulturgefäß. Es ist dabei zu beachten, dass am Boden Abzugslöcher für überschüssiges Wasser vorhanden sind. Fehlen sie, kommt es zur Staunässe und die Knollen faulen. Als Substrat wird Gemüseerde verwendet, die zusätzlich mit Hornspänen angereichert wird. Maximal drei bis vier Knollen braucht es pro Gefäß, die mit 10 cm Erde überdeckt werden. Im Kübel kann auf das etwas mühsame Anhäufeln in der weiteren Kultur verzichtet werden.

 

Schritt 3: Pflanzabstand und Pflanztiefe ermitteln

Kartoffeln werden im Freiland in Reihenkultur angebaut. Das bringt den Vorteil, dass sich das spätere Anhäufeln leichter durchführen lässt. Knollen werden aller 30 Zentimeter in die aufgehakten Rillen gelegt. Pro Quadratmeter werden 4 bis 5 Knollen benötigt. In Beetform werden die Rillen aller 50 Zentimeter gezogen. Die Pflanztiefe der Kartoffelknollen beträgt etwa 10 bis 20 Zentimeter.

 

Weitere Informationen

Für jeden Gemüsegärtner ist es Pflicht, eigene Kartoffeln anzubauen. Die Nutzpflanze ist seit dem 18. Jahrhundert bei uns in Kultur und seitdem nicht mehr wegzudenken. Kartoffeln (Solanum tuberosum) gehören zur botanischen Gattung des Nachtschattens (Solanum). Die ursprünglich aus Südamerika stammenden Gewächse lieben warme sonnige Plätze. Die Kultur ist weniger kompliziert als angenommen, weicht aber vom gewöhnlichen Anbau anderer Gemüsepflanzen ab.

 

                              

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