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Tomaten richtig pflanzen

Inhaltsverzeichnis

 

1: Der ideale Standort: Hier gedeihen Tomaten am besten 

Tomaten sind für ihr zügiges Wachstum bekannt. Das kommt nicht von ungefähr, sondern setzt einen optimalen Standort voraus. Das Fruchtgemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) wurde im 16. Jahrhundert aus Mittel- und Südamerika nach Europa mitgebracht. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft sind Tomaten ähnlich wie Paprika oder Auberginen sehr wärmeliebend. Sie brauchen einen sonnigen warmen Standort, der zudem einen Regenschutz bietet. Perfekte Bedingungen finden Tomaten im gut gelüfteten Gewächshaus oder im speziellen Tomatenhaus, in denen es nie wärmer als 35 Grad Celsius werden sollte. Schattige Plätze sind für die Tomatenkultur ungeeignet. Bei Lichtmangel kümmert ihre Entwicklung und Blütenbildung ist stark herabgesetzt.

Für die Wasser- und Nährstoffversorgung ist der Boden zuständig. Da Tomaten ein rasches Wachstum zeigen, bedarf es einen lockeren, gut fruchtbaren und nährstoffreichen Boden. Zur Bodenverbesserung wird ein Eimer Kompost pro Quadratmeter eingearbeitet. Der Kompost erhöht den Humusgehalt und verbessert die Nährstoff- und Wasserversorgung für ein gesundes Tomatenwachstum. Schwer tun sich Tomaten auf kalten, nassen und schweren Böden. In solchen Fällen sollte die Tomatenkultur im Hochbeet vorgenommen werden. 

 

2. Der optimale Zeitpunkt: Wann sollten Tomaten gepflanzt werden?

Gepflanzt werden die wärmeverwöhnten Tomaten frühestens nach Mitte Mai ins Freiland. Davor stehen sie geschützt im Wintergarten oder Gewächshaus. In Folien- oder Gewächshaus kann bereits früher gepflanzt werden, denn mögliche Fröste zu den Eisheiligen sind insbesondere für Tomaten im Freiland riskant. Probleme haben Tomaten auch, wenn der Frühling kalt und nass ist. Die vorgezogenen Tomatenjungpflanzen wachsen nur zögerlich an und ihr Wachstum stockt. Gegen Wetterkapriolen kann man schlecht entgegenwirken. Notfalls lohnt ein temporäres Umsetzen in einen größeren Kübel und ein Umzug ins wärmere Gewächshaus.

 

3. Die richtige Technik: So gelingt Ihnen das Pflanzen von Tomaten 

Tomaten lassen sich mit Samen ab März vorziehen oder man pflanzt Jungpflanzen nach den Eisheiligen zu Mitte Mai ins Freiland. Die Anzucht von Tomaten mittels Samen ist eine beliebte Methode. 

 

Tomaten im Gewächshaus anpflanzen? 

Die Samen werden mit ausreichend Abstand in Töpfe oder Saatschalen gesät. Danach werden sie gut angefeuchtet und an einen hellen warmen Platz bei ca. 20°C aufgestellt. Bereits in der zweiten Woche beginnt die Saat zu keimen und nach etwa drei Wochen können die Sämlinge vereinzelt und in Jungpflanzentöpfe pikiert werden. Sie werden bis Mitte Mai geschützt weiterkultiviert. In der Zeit ist darauf zu achten, dass sie nicht zu warm stehen und mit dem Schießen beginnen. Wenn keine Fröste mehr drohen, werden die Jungpflanzen ins Freie geräumt, aber noch nicht gepflanzt. Es ist keine Ausnahme, dass die Eisheiligen ihren Namen alle Ehre machen und Mitte Mai nochmal Fröste mitbringen. In Gewächshäusern kann hingegen früher gepflanzt werden. 

 

Tomaten im Beet anpflanzen? 

Nach Mitte Mai wird es höchste Zeit, die Jungpflanzen an ihren Pflanzplatz zu bringen. Oft wird unterschätzt, dass Tomaten Starkzehrer sind und in der Fruchtfolge oben stehen. Das bedeutet, sie laugen den Boden aus, sodass gleiche Nachkulturen im Folgejahr mit einer erhöhten Gefahr von Krankheiten und Schädlingen zu rechnen ist. Deshalb wird der Pflanzplatz gewechselt oder die Kultur in großen Töpfen vorgenommen.

Unveredelte Tomaten setzt man eine Handbreit vertieft in die Erde. An der Tomatenbasis entwickeln sich zusätzliche Feinwurzeln, die den Stand der Gemüsepflanze stabilisieren. Bei veredelten Tomatensorten schließt der Wurzelballen mit der Bodenoberfläche ab. Höhere oder Stabtomaten müssen zusätzlich gestützt werden. Hierzu eignen sich die bekannten Spiralstäbe, die zuvor gründlich gereinigt werden. Pilzsporen könnten vom Vorjahr anhaften und für Probleme mit der Braunfäule sorgen. Als Pflanzabstand rechnet man je nach Wuchshöhe mit 50 bis 70 cm. 

 

Tomaten im Topf pflanzen 

Für die Topf- oder Balkonkultur greift man auf kompakte Tomatensorten zurück. Je kleiner das Gefäß, desto niedriger sollte die Wuchshöhe sein. Für Balkonkästen gibt es robuste Kirsch- und Cocktailtomaten, die nicht größer als 30 cm werden. Ansonsten unterscheidet sich die Tomatenkultur nicht grundlegend vom Freilandanbau. Balkongärtner verwenden hochwertige Gemüse- oder Tomatenerde aus dem Fachhandel. 

 

4: Die besten Beetnachbarn: Diese Pflanzpartner lieben Tomaten?

Günstige Nachbarn zu Tomaten sind wärmeliebende Paprika und Chili. Im Gewächshaus sind Auberginen willkommene Begleitpflanzen. Wärmeliebende Kräuter, z.B. Basilikum wirken positiv auf das Pflanzenwachstum und halten durch ihr Aroma Schädlinge fern. 

 

Besonderheiten bei der Pflanzung von Tomaten

Bei der Topfkultur ist es wahrscheinlich, dass die im Substrat enthaltenen Nährstoffe rasch aufgebraucht sind. Zusätzliche Düngungen mit einem entsprechendem Gemüsedünger versorgt die Tomatenpflanzen mit notwendigen Nährstoffen. Ob Düngebedarf im Freiland notwendig ist, hängt vom Boden und der vorangegangenen Bodenbehandlung ab. Wurde Kompost oder Mist eingearbeitet, dürften Zusatzdüngungen überflüssig sein. Auf mageren Böden sind Düngungen sinnvoll, um das Pflanzenwachstum anzuschieben.

Hohe Tomatensorten entwickeln einen gewichtigen Spross, der bereits bei leisen Windbewegungen knicken kann. Das Wegknicken lässt sich durch Rankhilfen bzw. Spiralstäbe verhindern. Sie sind im Gartenhandel in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

 

Tomaten erfolgreich pflanzen - Diese Tipps sollten Sie berücksichtigen

Der eigene Gemüseanbau erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch kaum eine Gemüsepflanze wurde in den letzten Jahren so gehypt wie die Tomate. Alte wie neue Tomatensorten begeistern Jung und Alt. Und das nicht ohne Grund, denn Tomaten sind einfach anzubauen, gesund und lecker. Je nach Wuchsgröße können sie im Garten, dem Gewächshaus oder sogar auf dem Balkon angebaut werden.

Tomaten werden hinsichtlich ihres Wuchses und ihrer Fruchtform unterschieden. Hohe Stabtomaten, deren aufrechte Hauptriebe an Stäben aufgebunden und fixiert werden, Busch- und Balkontomaten mit einem kompakten buschigen Wuchs, Fleischtomaten mit großen gerippten Früchten und Kirsch- bzw. Cocktailtomaten mit kleinen Früchten. Die Qual der Wahl fällt schwer, denn es gibt hunderte Sorten im spezialisierten Fachhandel. Einfacher ist der Anbau, denn für alle gelten im Groben die gleichen Kulturbedingungen.

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