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Katzenminze richtig schneiden, pflanzen und pflegen

Inhaltsverzeichnis

 

Wie pflanzt man Katzenminze richtig?

Die meisten bekannten Katzenminzen bevorzugen sonnige bis helle Lagen auf trockenen und drainierten Böden. Mit Nässe und Schatten kommen sie meist weniger gut klar. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, da z.B. die Sitzende Katzenminze auch auf feuchten und etwas nahrhaften Böden gut zurechtkommt. Einen Hinweis auf die Standortansprüche geben oftmals die Blätter. Sind sie graulaubig und an der Oberfläche behaart, suchen sie meist den trockenen Stand. Beim Vorkommen schwerer, nasser Böden lohnt möglicherweise die Kübelkultur. Niedrige Katzenminzen können als Unterpflanzung von größeren Kübelpflanzen zur Sonnenseite oder für die Befüllung von Pflanzsteinen hergenommen werden.

Die Katzenminzen werden in der Regel als getopfte Stauden angeboten und lassen sich rund um das Jahr mit Ausnahme des Winters pflanzen. An vorbereiteter Stelle pflanzt man Katzenminzen je nach Art und Wuchshöhe in einem Abstand von 30 bis 70 cm. Bei einer flächigen Bodenbegrünung mit niedrigen Arten werden maximal 10 Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt. Mit dem Einsetzen der Blüte fällt der Spross auseinander und liegt nieder.

Sowohl kleinere und höhere Katzenminzen eignen sich für Balkonkästen im Stadtgarten. Durch ihre Blütenfülle locken sie Insekten an und verbessern die urbane Ökologie. Als Substrat verwendet man durchlässige Kräutererde oder versetzt Pflanzerde mit Sand. Passende Nachbarn im Balkonkasten sind Bergminzen (Calamintha), Bohnenkraut (Satureja), Lavendel (Lavandula), Oregano (Origanum) oder Thymian (Thymus). Ungeeignet sind alle feuchtigkeitsliebenden Kräuter, wie Petersilie (Petroselinum), Liebstöckel (Levisticum) und Schnittlauch (Allium).

 

Wie pflegt man Katzenminze richtig?

Katzenminzen beanspruchen keine besondere Pflege. Sogar das Düngen oder Wässern ist im Freiland selten von Nöten. Im Gegensatz zum Beet benötigt der Balkonkasten bzw. bepflanzte Kübel hin und wieder Wasser und einige Hornspäne zur Nährstoffversorgung.

Wie schneidet man Katzenminze?

Das Schneiden abgeblühter Sprosse ist entscheidend, wenn sich die Blütenfreude wiederholen soll. Sobald sich die Blüten zum großen Teil braun verfärben, wird der gesamte Spross über dem Boden abgeschnitten. Unverzüglich erfolgt ein Neutrieb, der gewöhnlich im Spätsommer oder Herbst eine zweite Blüte hervorbringt. Nach dem Rückschnitt kann eine leichte Düngung mit Pflanzenjauche oder Staudendünger den Neutrieb ankurbeln. Der Rückschnitt hat den positiven Nebeneffekt, dass die Selbstaussaat verhindert wird. Mehr zum Thema Katzenminze schneiden.

 

Wie wird Katzenminze vermehrt?

So unkompliziert die Katzenminze an sich ist, so einfach lässt sie sich vermehren. Achtet man nicht auf den Rückschnitt, verbreiten sich die Samen im Beet und laufen wild auf. Das zeigt bereits, dass sich reine Arten problemlos aussäen lassen. Die Samen werden im Frühjahr in Vermehrungsgefäße ausgesät und nach vollständiger Ausbildung der Keimblätter vereinzelt. Arten und ihre Kultursorten lassen sich sowohl durch Grünstecklinge als auch Teilung vegetativ vermehren. Stecklinge werden im späten Frühjahr vor der Blüte geschnitten und bewurzelt. Binnen Wochen wachsen neue Pflanzen heran. Die Teilung des Horstes erfolgt entweder im Herbst oder zeitigen Frühjahr.

Schwierigkeiten mit Krankheiten oder Schädlingen haben Katzenminzen selten. Lediglich junge Triebe können durch Schneckenfraß oder die Blätter im Sommer von Mehltau gezeichnet werden.

 

Welche Verwendung hat Katzenminze?

In Gärten lassen sich Katzenminzen sehr vielfältig verwenden. Durch ihre Trockenheitsverträglichkeit begrünen sie zuverlässig trockene Böden in Rabatten, Kiesgärten oder insektenfreundlichen Pflanzungen. Kleinere Arten (z.B. Nepeta x faassenii) bieten sich für Steingärten und Einfassungen an. Wirkungsvoll begleitet der lange Flor Rosen als Unterpflanzung in kontrastreicher Farbe. Unproblematisch wachsen die krautigen Stauden als Böschungsbegrünung, indem sie sonnige Hanglagen beleben. Genauso blütenreich schmücken sie Pflanzsteine, die in vielen Gärten als Abgrenzungen gesetzt werden. Insekten haben Katzenminzen besonders gern. Während ihrer Blüte scheint es keinen Moment zu geben, an dem das Summen verstummt. Einzigartig ist die Anziehungskraft auf Katzen. Vor der Pflanzung sollte man sich bewusst machen, dass die Stauden eine Einladung für Nachbarkatzen darstellen. Wem diese Besuche missfallen, findet in Katzenminzen eine Geschenkidee für die Nachbarschaft. Die Katzen werden sich zukünftig in den umliegenden Gärten tollen.

 

Welche Wirkung hat Katzenminze?

Für die Heil- und Teeverwendung lassen sich alle aromatischen Katzenminzen verwenden. Kräuterkenner schwören auf die Echte Katzenminze (Nepeta cataria) und die zitronenduftende Unterart namens Weiße Melisse bzw. Zitronen-Katzenminze (Nepeta cataria ssp. citriodora). Die Echte Katzenminze hat einen Duft, der zwischen Kampfer, Minze und Thymian einzuordnen ist. Der blühende Spross soll als Tee fiebersenkend, krampflösend, schweiß- und windtreibend wirken. Die Weiße Melisse ist ein köstliches Teekraut und schmeckt noch köstlicher als die bekannte Zitronenmelisse (Melissa officinalis).

 

Welche Arten und Sorten gibt es?

In der Gartenkultur finden sich verschiedene Arten der Katzenminze wieder, die je nach Wuchshöhe unterschiedlich verwendet werden.

  • Echte Katzenminze (Nepeta cataria) – Horstbildende Katzenminze mit einer Wuchshöhe von einem Meter und duftenden Blättern
  • Kleine Katzenminze (Nepeta x faassenii) – Wüchsige Naturhybride mit wundervollen blauen Blüten, niedrigem Wuchs und großer Anziehungskraft für Katzen
  • Großblütige Katzenminze (Nepeta grandiflora) – Großblumige Art mit höherem Wuchs für Staudengärten und Rabatten
  • Trauben Katzenminze (Nepeta racemosa) – Niedrige Art mit blauvioletten Blüten für Einfassungen und kompakte Bepflanzungen
  • Sitzende Katzenminze (Nepeta subsessilis) – Kleinwüchsige Art mit aromatischen Blättern und hellblauen Blüten im Hochsommer

 

Weitere Informationen

Der Reiz einiger Pflanzen beschränkt sich keineswegs nur auf uns Menschen oder nektarsammelnde Insekten, sondern löst auch bei Haustieren ungeahnte Glücksgefühle aus. Die Katzenminze (Nepeta) ist ein schönes Beispiel dafür. Ca. 250 Arten umfasst die botanische Gattung der Katzenminzen (Nepeta), die überwiegend in Europa, Asien und Afrika heimisch sind. Beim überwiegenden Teil handelt es sich um mehrjährige Pflanzen, seltener unterliegen sie dem annuellen Lebenszyklus (einjährig). Ihre natürlichen Lebensräume reichen von kühlen und feuchten Stellen bis hin zu heißen, trockenen Lagen in Strauchformationen, Steppenlandschaften oder Hochgebirgen. In unserer Gartenkultur werden insbesondere staudige Katzenminzen geschätzt. Sie bilden Horste, aus denen im Frühjahr aufrechte oder niederliegende Sprosse entspringen. An ihren Trieben sitzen eiförmig bis lanzettliche Blätter, die am Rand gebuchtet oder gesägt und üblicherweise sehr aromatisch sind. Das Laub ist gegenständig angeordnet. Bei einigen Arten lässt sich eine feine Behaarung auf den Blättern erfühlen. Ab dem Frühling erscheinen in ähren- oder rispenartigen Blütenständen vielzählig Blüten. Katzenminzen sind Lippenblütler (Lamiaceae). Die Pflanzen stehen bei Insekten ohnehin hoch im Kurs. Katzenminzen überbieten alle anderen, denn über Wochen bleibt der Flor erhalten. Durch Schnittmaßnahmen setzen die Stauden nochmals zu einer zweiten Blüte im Herbst an.

In Gärten eignen sich Katzenminzen ausgesprochen gut, um trockene Standorte zu begrünen. Sie bereichern mit ihrer Blütefreude Stauden- und Steppengärten, niedrige Arten eignen sich für Einfassungen oder Steingärten und die aromatischen Vertreter der Gattung für Natur- und Kräutergärten, sowie weiterführende Heil- und Teeverwendungen. Äußerst dekorativ sind niedrigwachsende Katzenminzen als Böschungsbepflanzung an Hanglagen. Die Kleine Katzenminze (Nepeta x faassenii) und einige Kultursorten sind hervorragende Rosenbegleitpflanzen. Sie überziehen blühend den Boden rund um den Rosenstock. Wie es der Name vielleicht vermuten lässt, haben Katzen eine Vorliebe für das Kraut. Der Geruch lockt die Tiere an, sie schnüffeln und kurze Zeit später wälzen sie sich wie benommen in den Pflanzen. Die Pflanzen sind nachher zerzaust, dafür duftet die Miezekatze außerordentlich. Grund für die Anziehungskraft ist ein Iridoid-Glykosid, das man ebenfalls im Baldrian (Valeriana officinalis) findet. Die magische Wirkung trifft jedoch nicht auf alle Katzen zu. Die Ursache darin wird in den Genen vermutet.

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