Christrosen richtig schneiden - Diese Dinge sollten Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
- Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Christrosen zu schneiden?
- Geschnitten werden Christrosen nur, wenn nach dem Abblühen die Selbstaussaat unterbunden werden soll oder Blattfleckenkrankheiten auf dem Laub festgestellt werden.
- Wie weit sollten Christrosen zurückgeschnitten werden?
- Befallene Blätter der Christrosen werden am Ansatz gekappt, ebenso verblühte Blütenstiele.
- Gibt es Unterschiede beim Schnitt der verschiedenen Sorten?
- Da es sich bei Christrosen um winterharte Stauden handelt, gibt es keine Unterschiede zwischen einzelnen Sorten des attraktiven Winterblühers.
Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt ermitteln: Wann sollten Christrosen zurückgeschnitten werden?
Christrosen haben keinen regulären Schnittbedarf, wie man es von Gehölzen oder diversen Stauden kennt. Deshalb ist der richtige Zeitpunkt des Schneidens abhängig davon, was geschnitten werden soll. Als Schnittblume lässt sich die Christrose kurz vor dem Öffnen der Blüte am basalen Ansatz schneiden. Zum Unterdrücken von Selbstaussaat schneidet man die Blütenstände nach dem Abblühen ebenso am Ansatz zurück. Befallene oder erkrankte Pflanzenteile werden ganzjährig nach Erkennen der Symptome entfernt.
Schritt 2: Christrosen richtig zurückschneiden: So gelingt es!
Schnittmaßnahmen gelten als vorbeugender Bestandteil des Pflanzenschutzes. Befallene oder kranke Pflanzenteile wegzuschneiden, verhindert eine weitere Verbreitung. Obwohl Christrosen sehr robust und am geeigneten Standort langlebig sind, können sie bei ungünstigen Witterungsverhältnissen von Schadpilzen befallen werden. Welke oder schwarz gefleckte Blätter werden so tief wie möglich abgeschnitten. Das Schnittgut wird nicht auf dem Kompost, sondern in der Biotonne entsorgt.
Gesundes Laub bleibt vom Rückschnitt verschont, denn es dient der Pflanze, über das Jahr Kraft zu sammeln. Sollte doch etwas zu viel abgeschnitten worden sein, ist es nicht weiter schlimm. Christrosen treiben zügig aus der Basis mit neuen Trieben aus.
Das Schneiden von Christrosen kann neben den Blättern auch die Blüten betreffen. Einerseits werden sie manchmal als kompakte Schnittblumen für die Vase oder Gestecke verwendet oder man schneidet Verblühtes zurück, um eine Selbstaussaat zu vermeiden. Als Schnittblumen halten Christrosen fast eine Woche. Ein Geheimtipp unter Floristen ist das kreuzweise Einschneiden der Blütenstängel. Auf diese Weise wird die Fläche zur Wasseraufnahme erhöht. Tägliches Wechseln des Wassers hält die geschnittenen Christrosen zusätzlich länger frisch.
Christrosen, insbesondere die Lenzrosen, neigen stark zum Versamen. Soll die unkontrollierte Selbstaussaat unterdrückt werden, schneidet man das Abgeblühte am Ansatz weg.
Bei allen Schnittmaßnahmen ist das Tragen von Handschuhen selbstverständlich, denn Christrosen gehören durch mehrere giftige Inhaltsstoffe zu den Giftpflanzen.
Schritt 3: Verschiedene Sorten von Christrosen schneiden
Da Christrosen im Normalfall ohne Schnittmaßnahmen auskommen und krautige Stauden sind, gibt es keine unterschiedlichen Schnittmethoden zwischen den einzelnen Sorten.
Weitere Informationen
Der Schnee ist oftmals noch nicht verschwunden, zeigen Christrosen (Helleborus niger) ihr attraktives Blütengesicht. Im Handel sind sie bereits im Spätherbst zu finden, denn für Gartenfreunde sind sie ein dekoratives Weihnachtsgeschenk. Christrosen sind winterblühende Gartenstauden, die von Dezember bis ins zeitige Frühjahr mit ihrem Blütenschmuck begeistern. Im Garten erfolgreich angesiedelt, haben sie weder große Ansprüche noch machen sie große Probleme. Die immergrünen Blütenstauden benötigen im Freiland keinen regulären Rückschnitt.