Cranberry pflanzen

Inhaltsverzeichnis:

 

1. Die richtige Technik: So pflanzen Sie die Cranberry  

Cranberries sind kompakte bodendeckende Zwergsträucher aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Im Handel sind sie als getopfte Pflanzen erhältlich. Ihre Pflanzung bietet sich im Frühjahr oder Herbst bei frostfreier Witterung an. Als Kalkflieher (saure Böden liebend) eignen sie sich hervorragend als Unterpflanzung von Azaleen, Kulturheidelbeeren oder Rhododendren. Ebenso lassen sich Cranberries ins Beet pflanzen, wenn der Boden entsprechend vorbereitet wird. Pro Quadratmeter rechnet man mit etwa 7 Pflanzen, was einem Pflanzabstand von 30 bis 40 cm entspricht. Um aufkeimenden Unkrautwuchs zu unterdrücken, empfiehlt sich das Ausbringen von Rindenmulch um die Pflanzen. Ein weiterer Vorteil des Mulchens ist, dass die Erde gleichmäßig feucht gehalten wird.  

 

Die besten Pflanzpartner: Mit diesen Beetnachbarn verträgt sich die Cranberry besonders gut 

Wie die meisten Heidegewächse verträgt auch die Moosbeere keinen Kalk im Boden. Sie benötigt saure Böden mit einem pH-Wert von unter 5,0. Ohne einen niedrigen pH-Wert ist die Nährstoffversorgung gestört und die Cranberries würden einen schleichenden Hungertod erleiden. Gute Nachbarn im Beet können die verwandten Blau- und Heidelbeeren sein. Auch Rhododendren, Azaleen oder Lavendelheide sind passende Nachbarn. 

 

2. Der optimale Zeitpunkt: Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Ihre Cranberry

Die Cranberry wird idealerweise zu den üblichen Pflanzzeiten im Frühling und Herbst an frostfreien Tagen gepflanzt. Der Zwergbusch kann ebenso unter dem Jahr gepflanzt werden, jedoch ist dann auf ausreichend Bodenfeuchtigkeit zu achten. 

 

Vorsicht vor Kälte 

Obwohl Cranberries bei uns überwiegend frosthart sind, ist trotzdem ein Winterschutz ratsam. Besonders gefährdet sind die Blüten im Frühling und die Früchte im Herbst durch nächtliche Spät- bzw. Frühfröste. Bereits einige Grad unter null reichen aus, um die Ernte zu schädigen. Das kurzzeitige Auflegen von Frostschutzvlies oder Jutesäcken hilft, größere Erfrierungen zu vermeiden. 

 

3. Der ideale Standort: Hier fühlt sich die Cranberry am wohlsten

Die Cranberry ist ein kleiner kompakter Zwergstrauch aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Sonnige windgeschützte Lagen charakterisieren den Standort. Etwas größer sind die Ansprüche an den Boden. Wie die meisten Vertreter dieser Pflanzenfamilie fordert das Zwerggehölz kalkfreie Bedingungen. Humos, gleichmäßig feucht und sauer muss er sein. Es reicht schon ein leicht saurer pH-Wert von unter 5,0 aus. Um die Bodenreaktion zu senken, wird Nadel- oder Moorbeeterde in die Erde eingemischt. 

 

Cranberry im Gartenbeet pflanzen

In jedem Garten gibt es Plätze, die sich schwierig bearbeiten lassen, z.B. Hanglagen. Diese können als Anbaufläche für Cranberries verwendet werden. Zuvor muss der Boden entsprechend angepasst und bei Windlagen ein Windschutz angebracht oder gepflanzt werden. 

 

Cranberry im Topf pflanzen

Die Cranberry eignet sich auch für den Stadtgärtner auf Balkon und Terrasse. Optisch macht sie im Topf nicht sonderlich viel her. Besser wirkt sie, wenn man den Zwergstrauch als Unterpflanzung für Kulturheidelbeeren verwendet. Beide Pflanzen sind Geschwister und haben die gleichen Standortansprüche. 

 

Weitere Informationen

Cranberry (Vaccinium macrocarpon), bei uns als Großfrüchtige Moosbeere oder Kulturpreiselbeere bekannt, ist ein vitaminreiches Obst, das zunehmend beliebter wird. Trotz der einladenden Fruchtfarbe eignen sich Cranberries nicht zum frischen Verzehr. Der Geschmack ist sehr sauer und recht bitter. Verarbeitet passt das süßsäuerlich herbe Aroma jedoch zu vielen Frucht- und Obstspeisen, Müsli, Säften, Gelee und Soßen. In Gärten gilt die Cranberry nach wie vor als Geheimtipp. Selten im Anbau und doch nicht schwieriger als verbreitete Obstgehölze. 

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