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Napfschildlaus, Schildlaus an Obst

Die wollige Napfschildlaus zeigt sich häufig auf Obstgehölzen, auf Kastanien, Linden oder Ahorn. Sie lässt sich an den braunen, gewölbten Schilden der Tiere erkennen, die sich dicht an dicht auf den Ästen und Blättern drängen. Der Schädling ist etwa 4x5 Millimeter groß und von brauner Farbe. Im April zeigt sich unter den Schilden der Weibchen eine weiße, wollige Substanz: die Eisäcke der Tiere, aus denen im Juni bis zu 3000 weiße Larven schlüpfen.  Schnell verbreiten diese sich über alle Blätter der Pflanze. Als ausgewachsene Schildläuse wandern sie auf die Triebe und Äste der Wirtspflanze, wo sie sich festsetzen und überwintern. Im nächsten Frühjahr wachsen die Schilde der Weibchen auf etwa 8x5 Millimeter an. Im Schutz der Schilde werden die Eier abgelegt, während das Weibchen bald abstirbt. Der zurückbleibende Schild schützt die Eier und die bald schlüpfenden 0,5 Millimeter großen Larven.

Schadbild

Die wollige Napfschildlaus schädigt die Wirtspflanze vor allem durch das Saugen von Pflanzensaft und durch ihre Ausscheidungen, den Honigtau. Da die Tiere in Massen auftreten, entsteht schnell eine klebrige Schicht, in der Rußtaupilze hervorragende Lebensbedingungen vorfinden. Dazu kommt eine allgemeine Schwächung der Pflanze und damit Anfälligkeit gegen andere Krankheiten und Schädlinge. Die Schildlaus Bekämpfung ist also nicht nur aus optischen Gründen wichtig.

Vorbeugen und Bekämpfen

Die wollige Napfschildlaus bekämpfen kann man am besten, indem man ihre Eisäcke von den Pflanzen abbürstet. Betroffenes Schnittmaterial sollte man in verschlossenen Boxen transportieren, da sich die winzigen Larven auch mit dem Wind auf andere Pflanzen verbreiten. Wirksam sind auch Pflanzenschutzmittel gegen saugende Insekten und Austriebspritzmittel.

Anwendungszeitraum

Februar bis September

Mittel gegen Napfschildlaus, Schildlaus an Obst:

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