Mehlige Kohlblattlaus bekämpfen
Beschreibung und Schadbild der mehligen Kohlblattlaus
Die mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) gehört zur Familie der Röhrenblattläuse. Sie ist auf Kreuzblütler wie Blumenkohl, Brokkoli oder Raps spezialisiert, wo sie großen Schaden anrichten kann. Die mehlige Kohlblattlaus findet man ab Juni vorwiegend auf Kohlpflanzen und anderen Kreuzblütlern. Besonders in trockenen, warmen Sommern verbreitet sie sich stark, während sie in feuchten, kühleren Sommern kaum zu finden ist. Im Herbst legt die Kohlblattlaus ihre Eier in Raps, wild wachsende Kreuzblütler oder Kohlstrünke ab. Im folgenden Frühjahr schlüpfen dann Larven, die Stammmütter (Fundatrix), die wiederum geflügelte Weibchen hervorbringen. Diese so genannten Virgines fliegen zu Kohlpflanzen, wo sie sich ungeschlechtlich und massenhaft vermehren, wenn Sie die Kohlblattlaus nicht bekämpfen. Im Herbst folgen geflügelte Männchen, die sich mit den nun ungeflügelten Weibchen paaren. Jedes Weibchen legt daraufhin etwa 10 Eier in Raps- oder Kohlpflanzen ab, wo sich die nächste Generation entwickelt. Schon im April/Mai kann man auf den jungen Kohlpflanzen graue, mit mehligem Wachsbelag bedeckte, 1,9 bis 2,6 mm lange Blattläuse und deren Larven sehen. Es bilden sich schnell ganze Kolonien auf der Blattober- und Blattunterseite. Die besaugten Blattpartien verfärben sich weißlich-gelb bis rosa-violett und verkrümmen sich. Die Kopfbildung des Kohls wird beeinträchtigt, was zu Ernteausfällen führt. Oft setzen sich die Tiere nicht nur an den Blättern, sondern auch auf den Blumen fest, wodurch diese unbrauchbar werden. Auch werden Blätter und Blumen durch die Ausscheidungen der Blattläuse (Wachs und Honigtau) verschmutzt. Durch ihre Saugtätigkeit kann die mehlige Kohlblattlaus außerdem Pilze und andere Krankheiten auf die Pflanzen übertragen. Daher sollte die mehlige Kohlblattlaus bekämpft werden.
Bekämpfung der mehligen Kohlblattlaus
Zur Bekämpfung der Kohlblattlaus sollten die betroffenen Pflanzen bei beginnendem Befall gründlich (Blattunter- und Blattoberseite) mit den empfohlenen Produkten, z. B. Schädlingsfrei NEEM behandelt werden. Bei fortlaufendem Befall die Behandlung wiederholen.
Anwendungszeitraum
April bis August