Zurück

Kaffeepflanzen Pflege (Coffea arabica)

Inhaltsverzeichnis

 

Wie wird die Kaffeepflanze richtig gepflegt?

Die Kaffeepflanzen Pflege ist relativ leicht. Die Pflanze bevorzugt eine durchlässige, nährstoffreiche Erde, Staunässe verträgt sie nicht. Gießen, wenn die Erde ausgetrocknet ist. Alle 2-3 Wochen mit Zimmerpflanzen-Dünger versorgen. Im Frühjahr in einen größeren Topf umtopfen und dabei die Erde für eine bessere Durchlässigkeit mit Sand, Kies oder Tongranulat mischen. Um Staunässe zu vermeiden, sollten Sie ein Pflanzgefäß mit Abflussloch am Boden wählen und eine Drainageschicht aus Blähton, Splitt oder Kies am Boden des Pflanzgefäßes anlegen. Die Kaffeepflanze liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

Kaffee (Coffea arabica) wird bereits seit 1000 Jahren angebaut. Seine Heimat liegt ursprünglich in Äquatornähe, bei uns gedeiht er auf der Fensterbank oder im Wintergarten. Was die Kaffeepflanze dafür benötigt, ist ein warmer und heller Platz, der aber nicht in voller Sonne liegen sollte. Regelmäßiges Wässern und Düngen dankt der Kaffeestrauch mit gutem Wachstum. Wird er zu groß, kann man ihn ohne Bedenken kräftig zurückschneiden. Die ersten dezent duftenden Blüten erscheinen nach 3 bis 4 Jahren, sodass man bei optimalen Bedingungen eigene Bohnen ernten kann.

 

Welche Verwendung hat die Kaffeepflanze?

Ursprünglich stammt der Kaffee aus der Bergwelt von Äthiopien und ist seit der Kolonialzeit eines der beliebtesten Getränke geworden. In einigen Ländern Europas liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei über 1000 Tassen pro Jahr. Doch was viele nicht wissen, auch bei uns ist der Kaffeeanbau möglich. Die Kaffeepflanze wird im Sommer draußen und im Winter drinnen kultiviert. Nach ca. 3 Jahren erscheinen weiße, nach Jasmin duftende Blüten. Diese bilden selbstständig eine Vielzahl an „Kirschen“ bzw. Beeren die zuerst grün sind und sich später rot färben. Eine Beere enthält zwei Kaffeebohnen.

• Wenn die roten Beeren sich dunkel purpurn färben sind sie reif zum Ernten. Die Beeren bestehen aus einer zähen Fruchtwand und einem saftigen Teil, der Pulpe. Diese wird entfernt und die freigelegten Kaffeebohnen werden ausgebreitet und in der Sonne getrocknet.

• Der eigene Kaffee wurde früher in gusseisernen Pfannen geröstet. Heute werden kleine Kaffeeröstmaschinen im Internet vertrieben. Gerösteter Kaffee ist nur für den Eigenbedarf steuerfrei.

 

Kaffee aus eigenem Anbau

Thomas Neder, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespfleger am Landratsamt Coburg, beschreibt hier seine Erfahrungen mit der Ernte und der Weiterverarbeitung.

1. Die reifen Früchte des Kaffeestrauches erkennt man an der intensiven roten Farbe. Die sogenannten Kaffeekirschen benötigen bis zu einem Jahr, um zu reifen.

2. Noch unreife, grüne Beeren sind in der Regel nicht genießbar.

3. Entfernt man die roten Fruchtschalen der Kaffeekirsche, erscheint pro Beere eine blassgelbe, zweigeteilte Kaffeebohne. Die Kaffeeebohnen können an einem warmen Ort, zum Beispiel auf der Fensterbank, getrocknet werden. Dabei muss man sie ab und zu wenden.

4. Getrocknete Bohnen zwischen 10 und 20 Minuten auf der höchsten Hitzestufe vorsichtig in der Pfanne rösten. Sie entwickeln nun ihr typisches Aroma.

5. Seinen vollen Geschmack entfaltet der Kaffee 12 bis 72 Stunden nach dem Rösten. Anschließend kann man die Bohnen mahlen und aufgießen.

nach oben