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Sonnenbraut richtig schneiden, vermehren und pflegen

Inhaltsverzeichnis

 

Wie wird die Sonnenbraut richtig gepflanzt?

Sonnenbräute finden überall im Garten einen würdigen Platz, vorausgesetzt sie können in der Sonne baden. Im Schatten fällt die Blüte schwächer aus und die Farben verlieren an Leuchtkraft. Gepflanzt wird im Frühjahr, denn Sonnenbräute brauchen für die Eingewöhnung etwas länger. Beim Boden ging man lange Zeit davon aus, dass es sich um Steppenpflanzen handeln würde. Ein Irrtum, der in trockenen Pflanzungen braune, unattraktive Sprosse hinterließ. Auf einem normalen, keinesfalls zu trockenen Boden halten es die Sonnenbräute gut aus. Bodenfruchtbarkeit und Humus schieben das Wachstum an. So sollte auf sandigen Böden fruchtbarer Kompost vergraben werden. Der Humus erhöht die Speicherfähigkeit des Bodens für Wasser und Nährstoffe. Lehmhaltigen Böden wird Sand oder Kies hinzugefügt. Die mineralischen Bestandteile verbessern die Durchlässigkeit und bringen Luft an die Wurzeln.

Hochwachsenden Sorten wird eine Staudenstütze gewährt. Sie verleiht sicheren Halt und verhindert ein Umkippen, wenn die Stauden in voller Blüte stehen.

 

Wie pflegt man die Sonnenbraut?

Sonnenbräute sind klassische Gartenstauden. Im Blumenbeet genießen sie gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne jegliche Gefahr von Staunässe. In Trockenzeiten bedeutet das, es muss regelmäßig gewässert werden. Andernfalls riskiert man an trockenen Standorten braune Sprosse und Einbußen an der Blütenpracht. Gedüngt wird im Frühjahr mit Kompost, beispielsweise als Mulchauflage um die Pflanze. Alternativ kann ein Stauden- oder Gartenpflanzendünger um die Sonnenbräute eingeharkt werden.

 

Wie schneidet man die Sonnenbraut?

Hochwachsende Sonnenbräute lassen sich durch einen vorzeitigen Rückschnitt in der Höhe begrenzen. Dabei verschiebt sich die Blütezeit nach hinten und die Standfestigkeit wird erhöht. Die Methode nennt sich Chelsea Chop und wird als Pflegeschnitt bezeichnet. Hierzu werden bei spätblühenden und horstbildenden Stauden im späten Frühjahr ab Ende Mai die äußeren Triebe des Horstes um mindestens ein Drittel bis zur Hälfte abgeschnitten. Dieser Pflegeschnitt bewirkt, dass der innere Bereich wie üblich wächst und zur gewohnten Zeit blüht. Außen bilden sich neue junge Triebe, die mit frischem Wachstum, den später verkahlten inneren Bereich verdecken und wenige Wochen nach der gewohnten Hauptblüte erblühen. Regelmäßiges Putzen und Entfernen abgeblühter Köpfchen sind dem Erhalt der Attraktivität dienlich. Mit dem Vergehen der Hauptblüte, wird die Sonnenbraut großzügig zurückgeschnitten. Ein kräftiger Rückschnitt ist im ersten Standjahr ratsam, denn die Pflanze investiert nochmals neue Kraft in Wurzelknospen und Überwinterungsrosetten. Bei älteren Pflanzen kann mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr gewartet werden. Sie verleihen dem winterlichen Garten Struktur und Ansehnlichkeit.

Die Aussaat der Sonnenbraut ist nur bei den selten verbreiteten Arten möglich. Die Samen der Sommer-Sonnenbraut (Helenium bigelovii) oder der Frühsommer-Sonnenbraut (Helenium hoopesii) werden im Frühjahr ausgesät. Hybriden werden durch grundständige Stecklinge im Frühling bewurzelt. Am einfachsten ist und bleibt die Teilung der Sonnenbräute im Frühjahr und Herbst. Die Horste werden ausgegraben, vorsichtig mit dem Spaten geteilt und an den neuen Standort versetzt. Meistens zerfallen die Horste schon beim Herausnehmen in viele Einzelstücke. Das Teilen wird alle 2 bis 3 Jahre vorgenommen und dient gleichzeitig der Pflanzenverjüngung.

Beim Austrieb im Frühjahr sollte man einen näheren Blick hinwerfen, ob sich Schnecken an den jungen Trieben zu schaffen machen. In feuchten Sommern nisten sich Blattflecken und Mehltau an den Blättern ein. Ein früher Rückschnitt beugt der chemischen Giftkeule vor. Gefahr droht zudem aus dem Untergrund. Der Wurzelstock kann von Wühlmäusen als Delikatesse und Nahrung missverstanden werden.

Welche Verwendung hat die Sonnenbraut?

Sonnenbräute sind hervorragende Gartenstauden für sonnige Plätze. Ob inmitten des Beetes oder als buschige Solitärpflanzung bilden sie einen üppigen Blickfang. Die Sonnenbraut ergänzt wirkungsvoll Gräserpflanzungen mit Rutenhirse (Panicum), Federreihergras (Stipa), Blutgras (Imperata) oder Lampenputzergras (Pennisetum) durch ihr buschiges Blütenmeer. Gemeinsam mit anderen Stauden, z.B. Ritterspornen (Delpinium), Sonnenhut (Echinacea), Indianernessel (Monarda), Goldrute (Solidago) oder Mädchenauge (Coreopsis) schmücken Sonnenbräute dauerhaft Staudenbeete und -gärten. Geschnitten zieren Blütenstängel als Schnittblumen in bunten Sommersträußen. Kompakte Sorten, beispielsweise 'Crimson Beauty' und 'Rubinzwerg' eignen sich für die mehrjährige Bepflanzung von Kübeln und Gefäßen. Den Wildarten wird eine Verwendung in insektenfreundlichen Natur- und Wildgärten zugeschrieben.

 

Welche Sonnenbraut Sorten gibt es?

Die Züchtung der Sonnenbraut hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Sorten hervorgebracht. Allen voran der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster, dessen Begeisterung an Sonnenbräuten zahlreiche Kreuzungen hervorgebracht hat.

  • Helenium 'Baudirektor Linne' – robuste, rotblühende Sorte mit 120 cm Wuchshöhe
  • Helenium 'Blütentisch' – wüchsige Sorte mit großen, gelben Blüten
  • Helenium 'Karneol' – rotbraune Sorte mit 120 cm Wuchshöhe
  • Helenium 'Königstiger' – größere Sorte mit 120 cm Höhe und rotgeflammten, gelben Blüten
  • Helenium 'Moerheim Beauty' – mittelhohe Sonnenbraut mit kupferroten Blüten
  • Helenium 'Rubinzwerg' – dunkelrote Sorte mit kompaktem, 60 cm hohem Wuchs
  • Helenium 'Waltraut' – spätsommerblühende Sorte mit bis zu 8 cm großen, goldbraunen Blüten

 

Ist die Sonnenbraut giftig?

Sonnenbräute sind nicht giftig. Lediglich bei empfindlichen Menschen kann der direkte Pflanzenkontakt zu Hautreizungen führen. Die Verwendung von Handschuhen minimiert das Risiko.

 

Weitere Informationen

Wenn die Sonnenbraut im sommerlichen Staudengarten ihre Blütenpracht entfaltet, macht sie ihrem Namen alle Ehre. Ihre leuchtenden, warmen Farben schmücken Bauern- und Staudengärten ebenso wie Gräser- und Blumenrabatten. Zahlreiche Blühpartner umwerben die zauberhaften Stauden und möchten nur allzu gern den Bund der Pflanzgemeinschaft mit ihr eingehen. Ihr botanischer Name Helenium stammt aus dem Griechischen und leitet sich von Helios (Sonne) ab. Sie werden als Gefährtinnen des Sonnenscheins bezeichnet, denn ihre Blütenfarben leuchten in der Sonne noch kräftiger als sie ohnehin schon sind.

Ca. 35 unterschiedliche Arten Einjähriger, Zweijähriger und einem überwiegenden Teil an Stauden zählen die Sonnenbräute. Die Korbblütler (Asteraceae) sind auf feuchten Wiesen und an Gehölzrändern in Nord- und Mittelamerika heimisch. Als Gartenpflanzen sind bei uns vorwiegend würdige Hybriden und Kultursorten der Herbst-Sonnenbraut (Helenium autumnale) bekannt. 

Die Stauden bilden Gruppen, aus denen kräftig verzweigte Sprosse treiben. Je nach Sorte und Standort schwankt ihre Wuchshöhe zwischen 50 und 150 Zentimeter. An ihnen befinden sich raue, eiförmige bis lanzettliche Blätter. Ab dem Sommer erscheinen an fast jeder Triebspitze bis zu 8 cm große Scheibenblüten, die zahlreich in Doldentrauben zusammengefasst sind. Es wirkt wie ein aus Minisonnen bestehendes Blütenmeer. Im Zentrum sitzen halbkugelig aufgewölbt Röhrenblüten, umgeben von einem oder mehreren Kränzen herabgebogener Zungenblüten. Farblich zeigen sie ihr Temperament und erscheinen in warmen Tönen ein- oder mehrfarbig zwischen Gelb, Orange und Rot. Zweifellos ziehen sie jeden Blick auf sich. Mehr noch - Bienen, Hummeln und Schmetterlinge fühlen sich förmlich zuhause.

Sonnenbräute sind dankbare Gartenstauden. Sie können vielfältig kombiniert werden, ohne ihren Reiz zu verlieren. Mit ihrer Blumenfülle dominieren sie flatterhafte und schwelgende Gräser und geben ihnen Halt. Sie verhalten sich vorbildlich im Beet, denn weder bedrängen oder wuchern sie.

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