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Rotspitzigkeit bekämpfen

Rote, geweihartige Strukturen an Grashalmen deuten auf Rotspitzigkeit (Corticium fuciforme, Laetisaria fuciforme) hin. Die Pilzkrankheit gibt einen Hinweis auf zu viel Nässe und Nährstoffmangel. Zum Schutz Ihres Rasens sollten Sie die Rotspitzigkeit bekämpfen.

Schadbild der Rotspitzigkeit

Bei einem Befall mit Rotspitzigkeit bilden sich zunächst strohgelbe bis braune Flecken im Rasen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet der Pilz rote Myzel (fadenförmige Zellen eines Pilzes) aus, die den befallenen Rasen wie Watte bedecken.

Ursachen der Rotspitzigkeit

Nur wer die Ursachen kennt, kann die Rotspitzigkeit erfolgreich bekämpfen. Die Pilzkrankheit im Rasen taucht üblicherweise in den Sommermonaten auf, kann aber bei entsprechender Witterung ganzjährig auftreten. Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit fördern das Wachstum. Infektionen finden auch in Herbst- und Wintermonaten statt, wenn feuchtes Klima herrscht. Optimale Bedingungen für den Pilz sind eine hohe Feuchtigkeit im Boden (zum Beispiel Staunässe) und Nährstoffmangel (Kalium, Phosphor und Stickstoff). Liegengebliebenes Laub und schlechte Belüftung sorgen für ein schlechtes Mikroklima, das dem Wachstum des Pilzes Vorschub leistet.

Rotspitzigkeit bekämpfen und vorbeugen

Verschiedene Maßnahmen können Rotspitzigkeit bekämpfen oder vorbeugen. Der Pilz liebt Nässe, daher darf der Rasen nicht überwässert werden. Lieber selten und dafür intensiv wässern – damit gelangt das Wasser bis tief an die Wurzeln. Die oberen Grasschichten trocknen schnell und bieten der Pilzkrankheit im Rasen keinen Lebensraum. Das Abwedeln von Tau und das Aufsammeln von Laub garantieren ein gutes Mikroklima. Regelmäßiges Vertikutieren (Frühjahr und Herbst) sorgt für eine ausreichende Belüftung. Wer düngt und auf eine gute Kalium-, Phosphor- und Stickstoffversorgung achtet, hilft seinem Rasen, die entstandenen Schäden auszuwachsen. Ein gesunder Boden gibt Pilzkrankheiten keine Chance.

Anwendungszeitraum

September bis Oktober

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